Hallo ,
ist es zu spät für Yoga? Ist es zu spät, ab einem gewissen Alter mit fordernder Asanapraxis zu beginnen?
Auch wenn wir mit zunehmenden Alter spüren, das Flexibilität und Kraft nicht mehr in dem Maße vorhanden sind wie früher, für Yoga ist es nie zu spät. Und fordernd ist ein subjektives Gefühl.
Das Alter ist eher Glück, da wir nicht unbedingt mehr gewillt sind, uns mit anderen zu messen. Wir achten mehr auf uns, nehmen unseren Körper deutlicher wahr. So finde ich es befreiend, mich nicht mehr mit Perfektion zu beschäftigen, sondern mehr mit Ausprobieren. Gerne spreche ich im Unterricht von "Challenge", aber ich meine nicht diese SocialMedia-Competitions, bei denen jeder zeigt, was er kann. Die Bedeutung des Wortes Challenge meint Herausforderung oder auch Mutprobe. Challenge bedeutet für mich, auszuprobieren, wo sind meine Grenzen heute und wo morgen? Im Kopf und / oder im Körper. Es bedeutet für mich, nicht aufzugeben, Grenzen zu verschieben, aber auch anzunehmen, jeden Tag auf's Neue.
"Muskelschwund im Alter ist ein natürlicher Prozess. Mit zunehmendem Lebensalter verändert sich der Stoffwechsel der Muskelzellen, sodass Muskulatur generell langsamer aufgebaut und mit der Zeit immer mehr Fett eingelagert wird. Von diesem Vorgang sind nicht ausschließlich Senioren betroffen: Bereits ab dem 30. Lebensjahr beginnt der altersbedingte Abbau von Muskelmasse, mit bis zu einem Prozent Muskelmasse pro Jahr. So ist es möglich, im Alter von 80 Jahren bis zu 50 Prozent der Muskelmasse verloren zu haben." (Quelle AOK)
Muskelaufbau bzw. Muskulaturerhaltung ist daher ein wichtiger Pfeiler in der Gesunderhaltung. Gleichsam die Erhaltung von Flexibilität und Beweglichkeit. Yoga ist damit die perfekte Begleitung und passt sich durch die Vielfalt jederzeit an deine Situation an.
Yoga ist für alle und für jedes Alter.
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